Nach dem milden Winter machten sich viele Amphibien dieses Jahr früher als gewohnt zu den nahegelegenen Teichen auf um sich fortzupflanzen. Nicht so in Niederreifenberg. Dort startete die Wanderung erst am 13. März 2014. Inzwischen ist die Hinwanderung jedoch weitestgehend abgeschlossen. Nur noch einige wenige Tiere wollen noch zum Teich. Die Rückwanderung der Tiere in die Wälder ist hingegen noch in vollem Gange.
Nachfolgend ein erstes vorläufiges Gesamtergebnis unserer Rettungsaktion 2014 Stand 07.April 2014. Ein entgültiges Ergebnis kann erst genannt werden, wenn die Wanderung abgeschlossen ist. An dieser Stelle möchten wir auch einen besonderen Dank der Taunus-Zeitung aussprechen, die unsere Arbeit begleitet und eine Reportage geschrieben hat. Die Veröffentlichung erfolgt voraussichtlich in den nächsten Tagen. Den Link zu dem Artikel werden wir anschließend bekanntgeben.
Vorläufiges Ergebnis:
Hinwanderung | Rückwanderung | Totfunde | ||
Frösche/Kröten | Molche | Frösche/Kröten | Molche | |
3270 | 45 | 2234 | 29 | 673 |
Neben vielen schönen Erlebnissen der diesjährigen Rettungsaktion gab es jedoch trotz unseres Einsatztes wieder viele tote Tiere, welche einen sinnlosen und qualvollen Straßentot sterben mussten. Aber nicht alle Tiere sterben gleich auf der Straße. Manche überleben schwer verlezt und sterben an inneren Verletztungen wie z.B. dem sogenannten Baro-Trauma (näheres siehe z.B. wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Barotrauma)
Dieses Tier leidet qualvoll unter dem Barotrauma. |
Auch dieses Tier leidet unter dem Barotrauma. Es kann niemehr untertauchen. |
Ein totgefahrenes Krötenpärchen |
Ein totes Krötenmännchen und Weibchen. |
Grund für die vielen Totfunde ist die zu kurz gebaute stationäre Anlage, welche zwar bereits von uns mit einem mobilen Schutzzaun ergänzt wird, jedoch nicht das komplette Wanderungsgebiet abdecken kann.
Wir hoffen, dass wir alle Verantwortlichen mit unserer Dokumentation davon überzeugen können Gelder zur Verfügung zu stellen um die stationäre Anlage zu verlängern, auch in Anbetracht der Tatsache dass wir hier von einem großen Amphibiengebiet sprechen, welches ein wichtiger Bestandteil der Natur ist.