Freitag, 29. März 2013

Niederreifenberg - Aktuelle Wetterlage, aufgenommen am 27. März 2013


Seit dem Wintereinbruch am 10.03.13 herrschen noch immer frostige Temperaturen. Die nachfolgenden Bilder zeigen wie es derzeit in Niederreifenberg aussieht.

Links: Mobiler Zaun am Parkplatz. Der Schnee ist inzwischen steinhart. Der Zaun ist soweit noch intakt.


Rechts: Der Holzzaun am Parkplatz. Hier liegen noch Schneereste.
Unten: Unsere Problemstelle zeigt sich schneebedeckt. Das in der Erde eingelassene Gitter (Bild daneben) ist wieder voll mit gefrorenem Erdschlamm und Laub. Sobald es taut müssen die Gitter wieder ausgehoben und der Einlass gereinigt werden, damit die Tiere dort laufen können.
 

Unsere Problemstelle. Davor das
verstopte Gitter
 

Völlig verstopfter Erdeinlass
Links: Mobiler Zaun oberhalb des Parkplatzes. Teilweise ist der Zaun stark beansprucht und ausgeleihert. Auch hier muss nachgebessert werden, sobald es das Wetter zulässt.
 
Bild rechts und unten:
Nach aktuell durchge-führten Baumschnitt-arbeiten liegt der Baum-schnitt nun dicht am neugebauten Zaun und droht somit diesen zu beschädigen. Teilweise ist ein am Zaun entlang laufen nicht mehr möglich. Dazu kommt, das direkt anliegende Äste nun eine Überkletterungsmöglichkeiten bieten.
 
 
 
Eine der verbliebenen Pfützen: Am Rand ist gut zu erkennen, dass das Wasser noch nicht aufgestockt wurde. Auch wurden hier noch keine Äste oder ähnliches reingelegt, damit der Laich haften kann. Die paar im Wasser zu erkennenden Äste sind von uns.


Wir hoffen, das der Angelverein hier, wie vereinbart, in den nächsten Tagen tätig wird.





Montag, 25. März 2013


Niederreifenberg - Seit dem wir im November 2012 kurzfristig vom RP Darmstadt die Zusage für den Überkletterungsschutz erhielten ist wieder viel passiert.  Der nachfolgende Beitrag fasst die letzten Monate zusammen:
01. und 02. Februar 2013 – Anbringung des Überkletterungsschutzes

Am Anfang starteten wir trotz nassem Wetter noch
optimistisch mit Akkuschrauber, den gespendeten
Schrauben und Sägen.
Kurze Zeit nach der Zusage wurde auch schon  das Holz geliefert.  Jetzt hieß es, wie besprochen, mit unserer Manpower den Zaun möglichst vor der anstehenden Amphibienwanderung fertigzustellen. Alle Hebel wurden in Bewegung gesetzt und alles Notwendige organisiert. Zwar hatten wir jetzt das Holz, aber uns fehlten noch die nötigen Schrauben und Sägen.  Das Amphibienteam stand nun vor der Frage: Wo lassen sich günstig ca. 3.000 Holzschrauben besorgen? Nach vielen getätigten Anfragen in Baumärkten etc.  erwies sich schließlich ein Baumarkt in Kelkheim Ts. so hilfsbereit und tierlieb und spendete uns die dringend benötigten Schrauben und Fuchsschwanzsägen.  Über glücklich nun das Wichtigste beisammen zu haben galt es jetzt noch einen Termin zu finden. Auf Grund der Wetterbedingungen, Weihnachten, Jahreswechsel etc. war es dann am 01. und 02. Februar endlich soweit.  Mit ein paar weiteren Teammitgliedern hieß es 200 Latten á 4Meter lang und 10cm breit auf dem Zaun anzubringen. Leider erschwerten uns Dauerregen  und  Schneefall  die Arbeit, so dass wir schon am 1.Tag anstatt wie geplant zu schrauben mit Nägeln vorläufig improvisieren mussten. Leider wurden wir auf Grund der Umstände an diesem Wochenende nicht ganz fertig.
 
Schon nach kurzer Zeit versagten die Akkus und wir
mussten mit Hammer und Nagel improvisieren.

Februar 2013 – Vom Angelverein Reifenberg stillgelegter Teich 
Stillgelegter Angelteich
Der Angelverein Reifenberg legte im Oktober 2012 einen der beiden Bärenwichtenweiher still um wichtige Teicharbeiten vorzunehmen. Bei einem Gespräch mit dem Verantwortlichen des Angelvereins stellte sich heraus, dass dieser für die Amphibien wichtige Teich zur Amphibienwanderungszeit nicht mit Wasser gefüllt sein würde. Seiner Aussage nach sei ein Teich doch völlig ausreichend. Somit stießen wir  leider auf wenig Verständnis mit unserem Anliegen die Arbeiten so schnell wie möglich zu beenden damit auch dieser Teich wieder rechtzeitig zur Verfügung stehen würde. Zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde fand schließlich ein Ortstermin statt. Somit konnte wenigstens ein Kompromiss erwirkt werden. So sicherte uns der Angelverein lediglich zu, zu Beginn der Amphibienwanderung die beiden im Teich verbliebenen „Wasserpfützen“ (im Bild nicht zu sehen) etwas mit Wasser aufzustocken, damit die Tiere wenigstens ein bisschen Wasser vorfinden würden. Außerdem wurde vereinbart, dass im März und April keine Teicharbeiten stattfinden dürfen, um die Tiere nicht zu stören bzw. durch Baggerarbeiten zu töten. Der Vorsitzende des Angelvereins sagte uns außerdem zu, dass für die Amphibienhelfer am Zaun eine Trasse gebaut würde um den Zaun besser betreuen zu können.

23. Februar 2013 – Neu errichteter stationärer Amphibienzaun beschädigt


 







Nach all der ganzen Mühe solche Hiobsbotschaften!
 
Und das vor der anstehenden Amphibien-wanderung. Da eine Zaunreparatur bei diesem Wintereinbruch aber so schnell nicht möglich sein würde galt es für uns wieder einmal zu improvisieren.


 



19. Februar 2013 – Abholung mobiler Schutzzaun
 
Leider mussten wir in den letzten 2 Jahren feststellen,  dass die stationäre Anlage nicht das komplette Wanderungsgebiet der Tiere abdeckt. So sind z.B. die Tiere ab dem Parkplatz in Richtung Schmitten völlig schutzlos den Gefahren ausgesetzt. Deshalb haben wir uns dieses Jahr dazu entschlossen die Anlage mit einem mobilen Schutzzaun zu ergänzen. Dazu liehen wir uns ein mobiles Zaunsystem aus Königstein Ts. aus, das wir vorher sortieren und abholen mussten.



09. März  2013 – Aufstellen des mobilen Amphibienschutzzauns

Da uns für das Aufstellen des Zauns keine Fördergelder zur Verfügung standen mussten wir den Aufbau mit eigener Manpower bewerkstelligen. In einer weiteren Samstagsaktion organisierten wir den Zaunaufbau. 130 Meter wurden zusätzlich aufgestellt. Auch das kaputtgefahrene Stück Holzzaun wurde von uns notdürftig mit dem mobilen Zaun ausgebesssert.


Noch an dem gleichen Abend wurde der Zaun kontrolliert und das erste Tier gesichtet.




Eine Kröte auf dem Weg ins Fallrohr. Tiere die dort hinein fallen können sicher zum Teich gelangen, da sie unter der Straße laufen.








Damals wurden die Rückwanderungsröhre und die Fallröhre an dieser Stelle falsch eingebaut, so dass die Tiere bei der Hinwanderung zunächst die falsche Röhre benutzen. Um dies zu verhindern wurde für die ersten Wanderungswochen der Deckel angebracht. Somit laufen die Tiere weiter hoch und fallen dann schließlich in die Fallröhre.

Leider ist dieses Tier bislang das einzige Tier, das wir in Niederreifenberg zu sehen bekamen, da dort seit dem noch tiefster Winter herrscht und die Tiere bei Minusgraden nicht unterwegs sind.